A Summer's Tale
Beim A Summer's Tale Festival war ich nicht nur mit der großen Kunst-Installation "Flower Power" vertreten sondern durfte auch in den Tagen vor der Geländeöffnung mit Volontären 8 Kunstobjekte nach meinem Entwurf realisieren. Ich hatte ein großartiges Team von 28 Freiwilligen. Gemeinsam haben wir in 4 Tagen Außergewöhnliches auf die Beine gestellt. Die Liebe und Kreativität mit der wir uns das gesamte Gelände vorgenommen haben war bins in den Backstagebereich hinein zu spüren. Liebevoll handgemalte Schilder, sinnvoll positionierte Sitzgruppen und zum bewussten Umgang mit Müll motivierende Kunstobjekte waren nur ein Teil unserer Arbeit. Ich bin stolz auf mein Team und glücklich dabei auch noch so eine gute Zeit gehabt zu haben.
Außerdem war ich am 05.08. mit einem Vortrag über Festival-Geländegestalltung im Tale's Cafe .
Hier mein Ankündigung im Programm:
Martina Stoian kennt sich aus mit der künstlerischen Gestaltung von Festivalgeländen. Seit ihrem Abschluss in Bühnen- und
Kostümgestaltung an der Akademie der bildenden Künste Wien arbeitet sie nicht nur als Bühnen- und Kostümbildnerin an Theatern (u.a. Hamburger Schauspielhaus, Volkstheater Wien, Düsseldorfer
Schauspielhaus u.v.a.), sondern entwirft zudem als Künstlerin Installationen und Objekte. Kampnagel (Hamburg) verpflichtete sie darum gleich mehrere Jahre in Folge für die Außengestaltung des
renommierten Internationalen Sommerfestivals. Freut Euch beim A Summer's Tale auf die interaktive Kunstinstallation „Flower Power“, die ganz von Bienen inspiriert ist...
Eine begeh- und er-fahrbare Installation
Von Martina Stoian
Bienen sind die Liebesboten der Blumen und äußerst sozial.
In dieser interaktiven Installation können wir versuchen, den Bienen nachzueifern.
Alleine geht nichts. Sprecht euch ab, verteilt die Rollen und seht was geschieht.
Auf die Räder, fertig, los. Findet ihr 2 Leute, die für euch in die Pedale treten so bekommt ihr drinnen was zu sehen. Oder setz dich selber aufs Rad und bring die Welt für andere zum leuchten.
Ohne Bienen keine Blumen – ohne Blumen keine Bienen. Und ohne Blumen und ohne Bienen keine Menschen.
Der Umgang der Bienenkolonien mit ihren natürlichen Ressourcen, den Blüten, ist vorbildlich. Nachhaltiger und schonender, wie es die Bienen tun, lässt sich nicht handeln. Anstatt destruktiv auszubeuten, sorgen sie durch die Bestäubung der von ihnen besuchten Blüten sogar für eine Vermehrung ihrer lebenswichtigen Reserven.
„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr“
Der Mensch ist also auf die Biene angewiesen. (Die Biene übrigens nicht auf den Menschen)
Darüber hinaus können wir noch eine Menge mehr von den Bienen lernen.
Bienen leben in Gemeinschaften, bei der die Mitglieder in enger Beziehung zueinander stehen. Sie können nur in Gemeinschaft überleben, niemals alleine. Die Verhaltensweisen jeder einzelnen Biene als kleinster Baustein im Rahmen der Gemeinschaft entspringen einer guten Mischung aus Selbstlosigkeit und Egoismus.
Wenn in einem hungernden Bienenvolk ein paar Bienen eine Futterquelle gefunden haben, wird im ganzen Volk geteilt.
Das Wohl des Superorganismus Bienenkolonie steht für die Biene an erster Stelle.
Bienen, die Nektar und Pollen sammeln, leben meist nur vier bis sechs Wochen, weil sie sich für das Überleben der Kolonie regelrecht totarbeiten. Pro Flug transportieren sie 50 Milligramm Honig, das ist fast ihr eigenes Körpergewicht. Für 500 g Honig müssen die Bienen rund 40.000 Sammelflüge unternehmen. Dabei besuchen sie zwischen 2 – 7 Mill. Blüten und legen eine Strecke von etwa 120.000 km zurück, das entspricht einer Flugstrecke dreimal um die Welt oder ca. 7500 Stunden Radfahren!